Buddhologie und Christologie

MayBuddhologie und Christologie - Unterwegs zu einer kollaborativen Theologie

John D'Arcy May

In the light of increasing co-operation between Buddhists and Christians in areas such as meditation practice and social justice, the book explores the possibility of a theological basis for such co-operation, now that Buddhists too are prepared to use the term 'theology'. Both traditions have erected impressive doctrinal structures over the centuries. The question is whether, over and above dialogical and comparative theology, there could be a genuinely 'collaborative' Buddhist-Christian theology.

Wie können Christen und Buddhisten gemeinsam Theologie betreiben?
Es gibt heute vielfach Beispiele der Übernahme buddhistischer Meditationspraktiken durch Christen. Manche Christen behaupten sogar, gleichzeitig Buddhisten zu sein. Sozial engagierte Buddhisten sind ihrerseits bereit, bei der Befreiungspraxis oder Friedensarbeit mit Christen zu kooperieren. Gegenseitige Akzeptanz ist also im Ansatz da, aber wie lässt sie sich begründen und erklären? Wenn solche Fragen auftauchen, ist die Stunde der Theologie gekommen. Aber ist es überhaupt möglich, dass Buddhisten und Christen gemeinsam Theologie treiben? Dieses Buch untersucht die Grundlagen einer Zusammenarbeit auf der Ebene dessen, was auch manche Buddhisten neuerdings Theologie nennen. So wie das Christentum im Laufe der Jahrhunderte eine Christologie aufgebaut hat, entstand auch im Buddhismus ein imponierendes Lehrgebäude, das den Namen Buddhologie verdient. Das Buch anvisiert eine „kollaborative“ Theologie, bei der Buddhisten und Christen ihre geistlichen und geistigen Wurzeln gemeinsam reflektieren. Wie lässt sich solche Reflektion durchführen, ohne auf abstrakt-neutrale Distanz zu den je tiefsten Überzeugungen zu gehen? Wie versöhnt man radikal verschiedene Verhältnisse zur Geschichte, wie findet man gegenseitig annehmbare Wahrheitskriterien? Die gemeinsame Arbeit an solchen Fragen ist vielleicht der nächste Schritt über den umstrittenen Pluralismus bzw. Inklusivismus gegenwärtiger Religionstheologie hinaus.

 

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